Da mein Küchenvokabular oft aus dem Dialekt stammt, gibt es hier eine Auflistung aller wichtigen Vokabeln, die ihr gebrauchen könnt. Dabei beschränke ich mich auf die Bedeutung innerhalb der Küche – manche Wörter können außerhalb eine andere Bedeutung (oder mehr) haben.
Falls etwas nicht eindeutig ist oder fehlt, bitte ich um einen Kommentar!
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anrösten
trockenes, oft fettloses Erhitzen, um Feuchtigkeit zu entziehen, Geschmack zu verändern und dünkler zu färben. Ursprüngliche Bedeutung: auf Rost braten.
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anzuckern
1. etwas bestäuben, z.B. mit Mehl oder Gewürzen
2. etwas anzuckern – mit Zucker!
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auftragen
1. etwas auf den Tisch stellen, z.B. reichlich Speisen auftragen
2. etwas auf etwas anderes schmieren / streichen, z.B. Butter auf den Toast auftragen
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aufgehen
Bei Germ oder Backpulver o.ä. „heben“ sich manche Teige – d.h. sie werden höher und die (guten) Bakterien essen und vermehren sich.
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ausschmieren
das Innere einer Form – meist mit Butter oder etwas anderem Fettigen – ausstreichen
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durchweichen
Etwas so lange mit Flüssigkeit mischen, bis es keine trockenen Stellen gibt. Nicht viel, es soll meist nicht in Wasser stehen.
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einfetten
Fett hinzufügen / Fett in etwas verteilen
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einlegen
Etwas in eine Flüssigkeit baden / einwirken lassen.
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einrühren
Unterrühren. Mit einander vermischen.
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entsehnen
Die Sehnen von etwas (meist Fleisch) entfernen.
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Germ
= Hefe
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rasten
Wirklich: Pause. Abwarten. Chillen.
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schwimmen
In einer Flüssigkeit sich bewegen – aufwärts und abwärts macht einen Unterschied!
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unterheben
NICHT RÜHREN!
Ein breites Küchenutensil (z.B. Teigspatel) nehmen, Schüssel kippen und die empfindlichen Zutaten AUF die übrige Masse geben. Dabei immer wieder senkrecht „rühren“ – vom Schüsselboden die Masse über die oberen Zutaten ziehen.
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wallen(d)
Meist Wasser – wirbelnd, schäumend, kochend
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versprudeln
= verquirlen, umrühren
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ziehen lassen
Siehe „rasten“, oft auch warten, bis eine Flüssigkeit einen gewissen Effekt auf die Substanz hat.